Seit über 15 Jahren war es mein Wunsch, einmal auf den Bärenkopf zu wandern. Ausgelöst hat diesen Traum damals ein Mitarbeiter im Hotel, der mir begeistert erzählte, dass man vom Gipfel aus den gesamten Achensee überblicken kann. Doch immer wieder kam etwas dazwischen:
- Oft fehlte die passende Begleitung, da ich mir die Tour alleine nicht zutraute.
- Mehrmals lag noch Schnee auf dem Weg.
- Und manche Jahre fühlte ich mich konditionell nicht bereit.
Endlich die Chance im Sommer 2024
Im Sommer 2024 durfte ich ein paar Tage bei Silvia in der Alpenperle verbringen – und sie war es auch, die mich motivierte, meinen lang gehegten Wunsch endlich umzusetzen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Mama begleitete uns mit meinem Hund Nuo, so weit es für sie möglich war. Da ein kurzes Stück des Weges seilgesichert ist, war für sie schon im Vorfeld klar, dass sie Respekt davor haben würde.
Mit der Gondel zum Zwölferkopf
Früh am Morgen starteten wir mit der Gondel hinauf auf den Zwölferkopf. Von dort wanderten wir zunächst zur Bärenbadalm, einen Abschnitt, den wir inzwischen schon gut kannten. Danach ging es weiter durch den Wald Richtung Weissbachsattel. Dieser Weg ist weniger steil als die direkte Route zum Bärenkopf, aber dennoch fordernd. Für Mama und mich war der Aufstieg ziemlich knackig.
Am Weissbachsattel legten wir eine kurze Pause ein. Als Silvia uns erklärte, dass der imposante Berg vor uns tatsächlich der Bärenkopf sei, wurde uns beiden etwas mulmig. Doch ich beschloss, Abschnitt für Abschnitt zu gehen – und Mama hielt tapfer mit.






Am seilgesicherten Abschnitt
Schließlich erreichten wir die Stelle mit den Seilsicherungen. Hier gibt es ein paar Meter, die leicht kletterartig sind, und wir mussten sogar Nuo ein Stück hochheben. Doch das Ganze erwies sich als deutlich weniger schlimm, als wir befürchtet hatten.


Glücksmoment am Gipfel
Nach rund drei Stunden standen wir tatsächlich am Gipfel des Bärenkopfs (1.991 m). Für mich war es ein unglaublich emotionaler Moment – Tränen inklusive. So viele Jahre hatte ich mir diesen Wunsch aufgehoben, und nun war er endlich wahr geworden.
Besonders dankbar war ich Silvia, die genau die richtige Art gefunden hatte, mich zu motivieren. Und ich war stolz auf Mama, die mit ihren 66 Jahren ebenfalls den Gipfel geschafft hat.
Abstieg und Einkehr
Für den Rückweg wählten wir den direkten, steileren Abstieg zurück zur Bärenbadalm. Auch hier ließen wir uns Zeit – lieber gemütlich und sicher. Auf der Alm gönnten wir uns ein wohlverdientes Zvieri, bevor es mit der Gondel wieder hinunter nach Pertisau ging.
Überraschend war, dass wir am nächsten Tag keinen Muskelkater hatten – trotz der doch fordernden Tour. Für mich bleibt diese Wanderung ein ganz besonderes Erlebnis, das ich sicher nie vergessen werde.
✨ Tipp: Wer ebenfalls einen Urlaub am Achensee plant, findet auf meinem Linktree einen Rabattcode für die Ferienwohnungen in der Alpenperle bei Silvia.
Fakten zur Wanderung
📏 Distanz: 8,5 km
⬆️ Aufstieg: 640 hm
⬇️ Abstieg: 620 hm
🏔️ Höchster Punkt: 1.970 m
🏞️ Tiefster Punkt: 1.450 m
✨ Highlight: Gipfel Bärenkopf & Ausblick auf den Achensee
🐶 Hundetauglichkeit 🐾
- Wegbeschaffenheit: gut, nur ein kurzer Abschnitt, an dem man den Hund hoch- und herunterheben muss (siehe Bilder)
- Wasserzugang: unterwegs nicht vorhanden → Wasser unbedingt mitnehmen
- Schatten: Aufstieg meist durch Wald und schattig, direkter Weg eher sonnig
- Gefahren/Sicherheit: seilgesicherter Abschnitt, kurz aber gut machbar mit Hund
- Leinenpflicht/Freilauf: abhängig von anderen Wanderern und Wild, besser Leine bereithalten
- Anstrengung für Hunde: mittel bis fordernd, wegen kurzer Kletterstelle
- Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ (4 von 5 Pfoten)






































































No responses yet