Wasserfall und türkisfarbenes Wasser im Nationalpark Krka, eingerahmt von grünen Bäumen und alten Häusern.

Schon der Start unserer Kroatienreise stand ganz unter dem Motto „typisch Sabrina“. In einem engen Parkhaus in Verona habe ich gleich am ersten Tag den Rückspiegel von Freely demoliert. Ich war völlig überfordert, sass im Auto und musste erst mal weinen – überzeugt, dass mein drei­monatiger Roadtrip hier endet, bevor er überhaupt begonnen hat.
Aber schlussendlich habe ich den Spiegel mit ein bisschen Geduld und Sekundenkleber selbst gerettet. Die automatische Verstellung funktionierte zwar nicht mehr, aber wir konnten weiterfahren. Und genau das beschreibt diese Reise wohl am besten: nicht perfekt, aber voller kleiner Wunder.


🗺️ Unsere Route: Zwischen Inseln, Meer und grünen Nationalparks

Von Bern aus führte uns der erste Stopp nach Verona, wo wir in einem kleinen Airbnb ausserhalb der Stadt übernachteten. Schon bei unserer Ankunft bummelten wir durch die Gassen der Altstadt, liessen das italienische Flair auf uns wirken und genossen den warmen Abend. Natürlich wollte ich auch den berühmten Balkon von Giulietta sehen – aber die Schlange davor war endlos lang. Für einen kurzen Blick auf einen Balkon stundenlang anzustehen, schien mir dann doch nicht lohnenswert. Also zogen wir lieber weiter durch die Stadt und genossen den Moment auf unsere eigene Weise.

Am nächsten Morgen ging es weiter ans Meer – auf die wunderschöne Insel Krk.

🏝️ Insel Krk – drei Tage Sonne, Wind und Meer

Unsere erste Station war Punat, ein ruhiges Dorf mit viel Charme und perfekten Spazierwegen entlang der Küste. Wir blieben drei Nächte und erkundeten die Insel ganz gemütlich (mehr dazu im separaten Blogpost).

Danach führte uns die Reise weiter Richtung Süden – mit der Fähre auf die Insel Hvar, genauer gesagt nach Jelsa. Hier blieben wir fünf Nächte. Die Gassen, das Licht, das Gefühl am Abend durch die Altstadt zu schlendern – all das hat uns sofort verzaubert. (mehr zu Krk und Hvar folgt später im separaten Blogpost).

🌅 Zadar & Nationalpark Krka

Nach den Inseln zog es uns aufs Festland nach Zadar, wo wir vier Nächte verbrachten. Eine charmante Stadt zwischen Alt und Neu – perfekt, um durchzuatmen. Von hier aus machten wir auch einen Tagesausflug in den Nationalpark Krka (eigener Beitrag folgt).

🌲 Plitvicer Seen

Zum Abschluss fuhren wir nach Poljanak, um genügend Zeit für den Besuch des Nationalparks Plitvicer Seen zu haben. Ein traumhaftes Finale unserer Reise – türkisblaues Wasser, rauschende Wasserfälle und ein herrlich frisches Klima nach den Tagen am Meer.


🐶 Kroatien mit Hund – unsere Erfahrungen

Wir waren im Frühling unterwegs, eine Zeit, die ich für Reisen mit Hund in Kroatien absolut empfehlen kann. Es war angenehm warm, aber nicht zu heiss – perfekt für Spaziergänge, Stadtbummel und kleine Wanderungen.

🏖️ Strände:
An fast allen Stränden durfte Nuo mit – oft gibt es ausgeschilderte Abschnitte für Hunde, aber ausserhalb der Hauptsaison war das nie ein Problem.

🚗 Unterkünfte:
Mit dem Hund passende Airbnbs zu finden war erstaunlich einfach. Man kann den Filter „Haustiere erlaubt“ aktivieren und bekommt viele schöne Optionen, oft mit Garten oder Terrasse.

⛴️ Fähren & Geschäfte:
Auch auf den Fähren durfte Nuo überall mit, und in vielen Geschäften waren Hunde willkommen. Man merkt, dass Kroatien insgesamt sehr hundefreundlich ist – auch wenn man in grösseren Städten etwas aufpassen muss, dass sie in der Menge nicht versehentlich getreten wird.

💧 Klima & Wasser:
Ich hatte immer Trinkwasser für Nuo dabei, vor allem bei den Ausflügen in die Nationalparks. Baden konnten wir nur an zwei Tagen, da das Meer im Frühling noch frisch war – aber für Nuo war genau das ideal.

🩺 Einreise & Vorschriften für Hunde in Kroatien

Für die Einreise nach Kroatien sind keine besonderen Vorkehrungen nötig – die üblichen Impfungen, insbesondere Tollwut, reichen vollkommen aus.
Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass in Kroatien teilweise Maulkorbpflicht gilt – insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Innenräumen.
In der Praxis war das aber nie ein Thema: Nuo durfte überall ohne Maulkorb mit, ob auf Fähren, in Städten oder Geschäften.
Trotzdem schadet es natürlich nicht, einen dabeizuhaben – sicher ist sicher.


✨ Mein Fazit

Kroatien hat mich überrascht.
Ich hatte keine grossen Erwartungen – ausser, dass es schöne Strände geben würde. Doch das Land hat mich auf ganz andere Weise berührt: durch seine raue Schönheit, die herzlichen Menschen und die Mischung aus Meer, Bergen und Natur.

Meine Mama hat es treffend beschrieben: Kroatien erinnert ein bisschen an Italien, wirkt aber wilder – ursprünglicher. Und genau das macht den Zauber aus.

Die Kombination aus Inseln und Nationalparks war für uns perfekt: ein bisschen Meer, ein bisschen Wald, ein bisschen Chaos – und ganz viel Herz.

Für mich steht fest:
Kroatien ist ein wunderbares Ziel für Reisen mit Hund – besonders im Frühling oder Herbst, wenn alles ruhiger und entspannter ist.
Und wer wie ich manchmal mit kleinen Pannen startet, wird unterwegs vielleicht genau das finden, was zählt: Gelassenheit.

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