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Tiveden Teil 1

Nach dem Wochenendeinkauf machen Ariane und ich uns auf den Weg zum Tiveden Camping. Dieser liegt direkt am See Unden, welcher einer der saubersten Seen in Schweden ist. Wobei hier wohl fast alle Seen sehr sauber sind.

Stuga statt Camping

Beim Ankommen merke ich, dass wir wohl bei der Buchung ein kleines Missverständnis hatten. Eigentlich wollte ich gerne auf dem Camping verweilen. Gebucht haben wir aber direkt neben dem Camping in Hamgården.

Hier kann man kleine typisch-schwedische Ferienhäuser buchen. Wir suchen kurz den richtigen Ort, finden aber schliesslich die Rezeption. Als uns unser Zuhause für die nächsten Tagen gezeigt wird, ist es mir sofort egal, dass wir nicht auf dem Camping gelandet sind. Denn die Ferienhäuschen oder Stugas sind einfach unglaublich hübsch und gemütlich. Unseres ist relativ neu und man riecht das frische Holz noch überall. Die Ferienhäuser sind luftig , sehr hell und nett eingerichtet. Alles im typischen Schwedenstyl. Das Schönste ist wohl die grosse Fensterfront im Wohnzimmer. Der Blick ins Grüne ist schon von drinnen sehr entspannend. Hier kann man sich definitiv wohl fühlen. So wohl, dass ich mein Aufenthalt hier verlängere.

Nur etwas Schade ist, dass man nicht genau im Tiveden Nationalpark ist. Dieser liegt gut 15 Kilometer entfernt, was sich für mich noch als Hindernis herausstellt.

Beim Checkin bekommen wir noch einige Tipps. Unteranderem auch, dass morgen ein Markt im nächsten Dorf stattfindet.
Wir beziehen unser Haus, in welchem wir bis am Sonntag zusammen das Wochenende verbringen. Am Sonntag werde ich dann ins Hotelzimmer wechseln.

Regentag

Am Freitag regnet es ziemlich; trotzdem machen wir uns noch auf den Weg um die Umgebung zu erkunden. Der Campingplatz liegt nur wenige Meter weit entfernt und hat ein hübscher Strand. Zum Baden ist es aber auch mir heute zu frisch. Nach einem kurzen Erkundungsspaziergang gehen wir zurück ins trockene. Vor dem Abendessen beschliesse ich noch einen schönen Ort für den Sonnenuntergang zu suchen.

Ich finde tatsächlich nur wenige Meter von uns weg auch einen Badestrand. Hier liegt auch direkt die Sauna. Obwohl ich nicht der grosse Saunagänger bin, komme ich hier in Versuchung diese noch zu buchen. Von der Sauna hat man einen direkten Ausblick über den See.
Ariane hat in der Zwischenzeit für uns gekocht, so dass ich mich wieder auf den Rückweg mache.
Den Abend verbringen wir gemütlich drinnen.

Marktbesuch

Am nächsten Tag besprechen wir unsere Tagesplanung. Da ich länger im Tiveden bleibe, kann ich mich heute gut anpassen. In der Gegend wird zwar ein Gratis Bus angeboten, dieser verkehrt aber zu sehr ungünstigen Zeiten, so dass ich nur in den Park hinkomme aber nicht mehr zurück. Zudem Fährt der Bus nur Nachmittags. Schade werden keine günstigeren Zeiten angeboten. Ich wäre dafür auch bereit etwas zu bezahlen. So muss ich auf eine Wanderung im Park vorerst verzichten.

Wir machen uns zu Fuss auf in das 3 Kilometer entfernte Dorf Sannerud wo der Markt heute ist. Uns wurde gesagt, dass sofort zu erkennen sei wo der Markt ist, den dieser sei sehr beliebt. Wir finden dann auch schnell die ersten Stände.
Hier wird einiges angeboten nur für mich ist klar, dass ich hier noch keine Souvenirs kaufe, dazu bin ich noch zu lange zu Fuss unterwegs. Zuviel schleppen will ich nicht.

Ariane schaut derweil Ausschau nach einem Wasserkocher. Den durch ein Missgeschick ist dieser heute morgen in der Stuga etwas lädiert.
Wir schlenderen gemütlich über den Markt und geniessen dabei auch die typische schwedische Landschaft.
Nach einigen Stunden kehren wir zurück; langsam fängt es auch wieder zu regnen an.

Hauptsache Raus

Nach dem Mittagessen legt sich Ariane etwas hin während ich nochmals durch die Gegend spaziere.
Heute gönnen wir uns das Abendessen welches hier angeboten wird. Aussuchen kann man sich hier das Essen nicht, aber auf Wünsche wird dann zum Glück relativ spontan noch eingegangen.
Nach dem Abendessen will auch Ariane noch mein Sonnenuntergang-Platz begutachten. Inzwischen ist es bereits nach 22 Uhr und die Sonne ist bereits untergegangen. Heute zeigt sich aber ein prächtiges Farbschauspiel am Himmel, so dass wir noch spontan ein kleines Plausch-Fotoshooting einlegen. Danke Ariane fürs Modell spielen.

Ariane startet am Sonntag dann bereits früh weil sie noch ein Kurs hat. Nach dem putzen verabschieden wir uns und ich darf mein Gepäck deponieren. Danach nehme ich die grösste Rundwanderung hier in der Gegend unter die Füsse. Klar ich bin etwas enttäuscht, dass ich nicht in den Tiveden Nationalpark komme. Aber es lässt sich nun nicht ändern. Also mache ich das Beste daraus. Wer weiss wann ich wieder die Gelegenheit habe in den Tiveden zu kommen. Vielleicht auch früher als ich jetzt denke.

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