Skärhamn
Zurück in Tjörn nimmt mich S. Noch mit bis nach Skärhamn. Dort erkunde ich die Stadt noch etwas auf eigene Faust. Dank den guten ÖV Verbindungen komme ich ohne Probleme wieder zurück zum Haus. Skärhamn ist der Hauptort der Insel und bietet auch einige Sehenswürdigkeiten. Ich wandere kurz noch auf den Berg um die Aussicht über die Stadt zu geniessen. Dann schlendere ich noch durch den Hafen und mache einen kurzen Abstecher in den Supermarkt. Nach dem Abendessen geht es mit dem Bus zurück. Unterwegs plane ich meine weitere Reise. Ich möchte noch einige Tage in Stenungsund verbringen. Dies liegt zwar direkt neben Tjörn aber ich kann dort noch einiges sehen. Zudem möchte ich nicht zu lange in den grossen Städten verweilen. Ich buche mir für Stenungsund noch ein Airbnb.
Ein Wanderweg nach mir benannt?
Am nächsten Tag bietet mir S. An das wir zusammen den Säbyleden machen können. Das Wetter ist heute bedeckt aber es regnet nicht. Ein Wanderweg der meinen Spitzname trägt ist doch fast ein Muss für ,zudem wurde das Naturschutzgebiet 1984 gegründet. Ist also genau so alt wie ich.
Der Säbyleden ist fast flach und die Wanderung sehr gemütlich. Die flachen Buchten sind ein wichtiger Rückzugsort für viele Fischarten. Zudem hat die Insel hier ein reiches Vogelleben. Der Wanderweg führt durch ein Naturreservat der Weg ist 6 Kilometer lang und endet bei einer alten Steinhütte. Vor der Hütte liegt ein öffentlicher Grillplatz. Wir werden heute aber aufgrund des Wetters zuhause etwas grillen. Die Hütte stammt aus dem 18 Jahrhundert und wiedermal wünschte ich mir, dass mir dieses Haus seine Geschichte erzählen könnte. Wir klettern hinter dem Haus noch auf die Felsen um die Aussicht zu geniessen. Ich bin auch 15 Jahre später definitiv wieder von Tjörn fasziniert.
Wir machen uns auf den Rückweg und Zuhause gibt es leckere Burger. Nach dem Essen nehme ich mir eine kurze Ruhezeit, am Abend machen wir noch einen weiteren Ausflug. Ich werde hier so richtig verwöhnt mit den Sehenswürdigkeiten.
Der schönste Sonnenuntergang von 5 Monate Schweden.
Es geht noch zum Sundsby ein weiteres Naturschutzgebiet. Dieses Gebiet hier ist für eine kurze Wanderung und vor allem für das Café bekannt. Die wenigsten Touristen gehen jedoch den Solklinten hoch, und wissen dabei nicht was sie verpassen. Umso besser für mich, dass ich wieder in den extra Genuss von meiner privaten Führung komme. Der Aufstieg hat es jedoch in sich und man muss definitiv auch gut zu Fuss sein. Wahrscheinlich ist die Anstrengung etwas was viele Touristen davon abhält den Berg hochzukrazlen. Ich bin ziemlich bald ziemlich verschwitzt und komme ausser Atmen. Während meine Begleitung ohne aus der Puste zu kommen weiter läuft. Ich muss wirklich wieder mehr an meiner Fitness arbeiten.
Danke!
Oben angekommen ist aber sofort alles vergessen, denn der Ausblick ist einfach atemberaubend. Wir setzen uns auf die Felsen und geniessen den Ausblick. Die Sonne ist im Moment nicht ersichtlich. Wir sind uns nicht ganz sicher ob sie noch hinter dem Wolkenband ist oder bereits untergegangen. Wir plaudern und warten etwas ab. Was sich ausbezahlt macht. Nach einigen Minuten erscheint die Sonne als oranger Feuerball hinter den Wolken hervor und bietet uns ein spektakuläres Naturschauspiel. Ich bin hin und weg. Dies ist von all den tollen Sonnenuntergängen hier definitiv der beste. Unzählige Fotos und einige gute Gespräche später, als die Sonne definitiv am Horizont verschwunden ist, machen wir uns auf den Rückweg. Wir steigen beim eindunkeln den Weg wieder herunter. Müde und glücklich falle ich heute ins Bett.