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Hasliberg Panoramaweg

Hasliberg Panoramaweg


Es sind gerade anstrengende Tage… Im Büro läuft die Hauptsaison, dies bedeutet einiges an Überstunden. Zuhause läuft auch viel, vor allem mit ausmisten der Wohnung, Planung der Etappen sowie Besprechungen mit meiner Begleitung in den ersten 3 Wochen. Nebenbei läuft ansonsten auch Privat sehr vieles. Ich merke, dass ich gesundheitlich wieder etwas besser zu mir schauen muss und auch weiterhin immer mehr lerne mich abzugrenzen. Auch meine Schlafproblematik, die ich nun seit 2 Jahren habe, ist wieder sehr akut.

Erholung in der Natur

Wie die Meisten ja inzwischen wissen, finde ich die beste Erholung in der Natur. Manchmal fällt es mir aber auch nicht einfach mich dazu aufzuraffen. Da ich aber weiss, dass es mir nach einer Portion Vitamin B(erg) besser geht, beschliesse ich am Samstag dem Nebel zu entfliehen.

Shila und ich packen also unsere Wandertenue und machen uns auf den Weg ins Berner Oberland. Vom Brünig aus geht es mit dem Postauto weiter bis in die Reuti. In meiner Kindheit haben wir über die Festtage immer im Reka Zentrum in der Wasserwendi Urlaub gemacht. So kommen mir unterwegs doch einige schöne Erinnerungen in den Sinn.
Reka Zentrum am Hasliberg

Unterhaltung im Postauto

Wir fahren ca. 20 Minuten und erreichen dann endlich die Endstation. Während der Fahrt im Poschi unterhalte ich mich noch länger mit einem anderen Wanderer. Er erzählt mir, dass er den Panoramaweg ab der Wasserwendi bereits gemacht habe und ca. 3h unterwegs war. Da ich am Abend noch abgemacht habe, werde ich etwas unsicher, ob ich den ganzen Weg heute schaffe. Gemäss den Angaben im Netz dauert nämlich die komplette Wanderung 3h. Unterwegs besteht aber immer die Möglichkeit das Postauto zu nehmen. Also beschliesse ich einfach mal loszumarschieren und dann von unterwegs zu schauen wie weit wir kommen. 

 

Da heute tolles Wetter ist, sind einige Skifahrer unterwegs. Etwas, was mir nicht gerade grosse Freude macht da Shila die Skifahrer nicht wirklich mag und dementsprechend reagiert.

Panoramablick aufs Oberland

Wir laufen aber zum Glück ziemlich schnell in die andere Richtung und es dauert nicht lange bis wir alleine unterwegs sind. Nach einem kurzen Anstieg laufen wir entlang eines Feldweges mit einer fantastischen Sicht auf die Bergkette des Berner Oberlands. Der blaue Himmel und die verschneiten Berge in Kombination sind einfach immer wieder ein reizvoller Ausblick. Wir gehen heute ein bisschen zackiger als sonst, da ich doch gerne die ganze Wanderung machen möchte. Trotzdem nehme ich mir die Zeit um die Umgebung um mich herum zu geniessen und aufzutanken.


 

Es war die beste Idee heute die Anfahrt auf den Brünig unter die Räder zu nehmen. Nach einer Stunde erreiche ich die Wasserwendi. Gemäss den Wegschildern dauert die Wanderung bis auf den Brünig noch weitere 2h. Perfekt. dann scheint mein ursprünglicher Plan ja doch aufzugehen.

Der Badesee

Nachdem wir das Dorf durchquert haben. geht es wieder auf den abgelegenen Wanderweg. Kurz danach erreichen wir den Natur- und Badesee Hasliberg. Hier sind einige Wanderer am Pause machen. Wir machen lediglich eine kurze Trinkpause und wandern dann weiter. Der Wanderweg führt weiterhin über Wiesen und Felder, so dass wir das Panorama und die Sonnen geniessen können und viel Vitamin D und Vitamin B(erg) auftanken können. Als wir die Hohfluh erreichen, gehen wir erneuert durch das Dorf. Hier geht es ein gutes Stück runter.

 

Wir biegen wieder ab und nehmen den letzten Abschnitt bis auf den Brünigpass unter die Füsse. Nun geht es leider etwas in den schattigeren Teil der Wanderung. Dadurch wird es auch merklich frischer. Wir erreichen ein mini Dörfchen welches sich gemäss der Swiss Mobil App Schlup und Staldi nennen. Hier zu wohnen wäre mir jedoch wirklich etwas zu abgelegen und schattig.
 

Wintermärchenwald

Nach einem weiteren kleinen Anstieg überqueren wir die Hauptstrasse und biegen dann in den Wald ab. Hier bin ich dann wirklich ein Moment sprachlos und fasziniert. Da die Bäume alle gefroren sind, fühlt man sich hier wie in einem Märchenwald. Es herrscht eine sehr spezielle Stimmung und ich versuche dies in einigen Bildern festzuhalten; es gelingt mir jedoch nicht gut.

 
 

Das wäre dann wieder das Thema „Fotografieren“. Ich will hier im Moment nicht zu viel Energie verschwenden, da ich einfach sonst genügend um die Ohren habe. Alles machen kann man nun mal nicht und so gebe ich mich vorläufig mit meinen Schnappschüssen zufrieden.

Fotografieren im Herz

Nach 2,5 h erreichen wir den Brünigpass. Wir dürfen hier noch den Weg durch das Dorf machen bevor wir am Parkplatz ankommen. Nach einer kurzen Trinkpause mache ich mich dann auf den Weg nach Interlaken. Bei der Heimfahrt bekomme ich nochmals ein sagenhaftes Bild geboten. Im Tal unten ist es neblig und von oben scheint die Sonne in den Nebel. Dadurch nimmt der Nebel eine goldschimmernde Farbe an. Leider habe ich nicht die Möglichkeit davon ein Foto zu machen. Manchmal muss man aber auch einige Momente einfach im Herzen einschliessen.

Den Abend verbringe ich dann noch mit Freuden und am Sonntag geht es dann weiter mit der Planung des E1. Mehr dazu findest du hier :

Planung der Anreise
Planung Sicherheit unterwegs
Planung die Physische Vorbereitung
Planung der Etappen
Planung der Finanzen

 

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