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Ydrefors

Norra Kvil

Am Dienstag mache ich mich am vormittags auf in den Nationalpark. Da Fabian noch nicht ganz fit ist werde ich alleine unterwegs sein. Er bietet mir jedoch noch an mich mit dem Auto in den Park zu fahren. Ich möchte es aber mit dem Fahrrad versuchen.

8 Kilometer sind es welche ich zuerst zurücklegen darf. Da ich aber ungeübt auf dem Rad bin spüre ich mein Hinterteil von gestern noch. Trotzdem gibt es mir mein Kopf nicht zu, mich chauffieren zu lassen. Ich nehme es gemütlich und erreiche nach etwas mehr als 1h den Park.
Ich beschliesse die grössere Wanderung zu machen den auch diese ist nur 8km lang.

Ich geniesse es wieder einige km im Wald zu wandern. Ohne Druck, weil ich weiss das ich einen Übernachtungsplatz habe. Ohne meinen Rucksack komme ich auch deutlich besser und schneller voran. Nach den letzten Tagen in Begleitung geniesse ich es auch wieder alleine unterwegs zu sein.

Idhöjden

Der Aussichtspunkt im Park muss aber verdient werden. Eine kurze steile Passage muss ich zuerst überwinden. Diese ist so steil, dass Sie mit einem Seil gesichert ist. Mit dem grossen Rucksack wäre dies definitiv eine schweisstreibende Angelegenheit gewesen.

Flucht vor den Streithähnen

Auf der kleinen Anhöhe will ich Pause machen. Kurz nach mir trifft jedoch ein deutsches Ehepaar mit Kind ein. Während das Kind friedlich im Wald mit Stöcken und Steinen spielt, scheinen die Eltern überhaupt nicht von der schönen Natur begeistert zu sein. Oder die friedliche Stimmung hier scheint sich nicht auf die Beiden zu übertragen. Die 2 streiten sich lautstark und ohne Unterbrechung. Nach 15 Minuten ergreife ich die Flucht. Denn diese Stimmung hier möchte ich mir ungern kaputt machen lassen.

Mein Weg führt mich weiter durch den Wald und teilweise zwischen riesigen Felsbrocken hindurch.
Ich erreiche noch 2 kleine Seen und treffe immer wieder auf Deutsche Touristen. Da ich in der Nähe von Vimmerby bin wohl nichts besonderes.

Administration von unterwegs

Nachdem ich den Rundgang beendet habe, setze ich mich nochmals hin und schreibe kurz 2-3 Emails für Zuhause. Auch administrative Sachen müssen manchmal erledigt werden.
Kurs darauf treffe ich wieder das Ehepaar welches sich immer noch gegenseitig anzickt. Klar gehört Streit in jede gute Familie. Trotzdem schade das Sie den gemeinsamen Ausflug in diesen tollen Nationalpark anscheinend nicht geniessen konnten.
Ich erhoffe, dass es mir nie so ergehen wird am meisten Mitleid habe ich aber mit dem Kind.

Nun heisst es wieder 8km zurück radeln. Das Programm war heute doch etwas anstrengend was mein Körper langsam spürt, nach mehreren Pausen schaffe ich es jedoch doch alleine zurück zum Bed and Breakfast. Etwas stolz bin ich auf mich.

Zurück nach Linköping

Da es Fabian noch nicht besser geht beschliesse ich am Mittwoch nach Linköping zu Reisen. Für ihn macht es im Moment keinen Sinn mit uns ans Stadtfest zu kommen. Zudem können wir nun nichts gemeinsam unternehmen und die Schlucht welche noch auf dem Plan stand, konnte ich ohne Auto schlecht erreichen. So kann ich mir noch das Gamla Linköping ansehen bevor es in den Tiveden Nationalpark geht.
Am nächsten Tag bringt mich Fabian freundlicherweise noch bis nach Kisa, von hier habe ich gute Bus Verbindungen nach Linköping.
Dort angekommen suche ich zuerst nach einer Unterkunft. Die meisten Hotels auf Booking sind recht teuer oder sonst sehr außerhalb. Ich möchte aber für die nächsten Tage etwas zentraler meine Unterkunft buchen damit ich mich etwas freier bewegen kann. So bin ich nicht auf den letzten Bus angewiesen.

Vis a vis vom Bahnhof ist ein älteres Hotel. Ich erkundige mich nach dem Preis und checke gleich ein. Glück gehabt und eine bezahlbare Unterkunft im Zentrum ist gefunden.
Danach treffe ich Ariane in unserem Stammkaffe, bevor wir noch über die Märkte vom Stadtfest schlendern. Das Stadtfest verbreitet eine gemütliche Stimmung und verbreitet ein Urlaubsfeeling. Es gibt auch viele Stände mit Süssigkeiten. Heute bleibe ich aber vernünftig und verzichte.

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