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Smedjebacken – Kloten

Smedjebacken – Björsjö

Ab Smedjebacken führt mich der Weg wieder entlang des Europäischen Fernwanderweg E1. Nur scheinen hier keinen genauen GPX Daten vorzuliegen. So nehme ich auf diesem Abschnitt nochmals der einzige Weg der auf meiner Karte eingezeichnet ist. Eine kleine Landstrasse. Mein nächstes Ziel ist Björsjö und liegt 18 Kilometer vor Kloten. Kloten ist dann der Start des Bergslagsleden. Die Strasse ist wenig befahren so das ich problemlos durchkomme. Etwas Sorgen mache ich mich über den Schlafplatz da ich bisher immer etwas Unglück hatte damit.

Der schönste Übernachtungsplatz

Kurz vor Björsjö erreiche ich einen idyllisch gelegener Rastplatz mit einer Feuerstelle. Obwohl ich noch nicht ganz am Ziel bin beschliesse ich heute kein Risiko mehr einzugehen und auf diesem perfekten Platz mein Nacht Lager aufzuschlagen.

So hat mein heutiges Schlafzimmer einen tollen Seeblick. Die Feuerstelle nutze ich nicht den durch die Trockenheit ist im ganzen Land höchste Warnstufe und absolutes Feuerverbot [Gaskocher waren damals noch erlaubt. Dies war jedoch der letzte Einsatz) In der Nacht kann ich schlecht einschlafen. Lautes Gekreische welches ich nicht einordnen kann hält mich vom einschlafen ab. Es hört sich extrem unheimlich an. Angst habe ich dennoch nicht da es weit weg ist. Nur nervig ist es etwas. Später erfahre ich das es sich hierbei um Kraniche gehandelt hat.

Von Björsjö nach Kloten

Am Morgen bin ich spät dran. Meine heutige Etappe führt mich bis Kloten. In Björsjö fülle ich zuerst meine Wasservorräte auf. Danach komme ich extrem schleppend voran. Zuerst verlaufe ich mich danach muss ich eine kleine Anhöhe in Angriff nehmen welche mich ausser puste bringt.
Kurze Zeit später spüre ich mein Rücken. Durch das schwitzen und reiben des Hüftgurtes habe ich offene Scheuerstellen. Ich versuche noch zu tappen da ich aber sehr verschwitzt bin hält das Tape nur kurz.

Verlaufen

Ich erreiche einen kleinen Rastplatz und laufe entlang der roten Markierungen weiter. Eigentlich weiss ich das es hier ein Rundweg gibt. Der Weg wird immer mühsamer und kaum begehbar. Ist aber weiterhin markiert. Auf meiner Karte Suche ich nach einer Alternativ Route und merke das ich mich ziemlich verlaufen habe. Gefrustet geht die ganze Kletterei über Baumstände also wieder retour. Ich habe mich nicht weit verlaufen dennoch hat es mich viel Zeit gekostet. Ich bin schon fast überzeugt das ich Kloten heute nicht mehr erreiche.

Auf

Elch suche

Ab 15 Uhr komme ich aber besser voran. Der Weg wird ebener und so kann ich vom Tempo etwas zulegen. Da der Weg technisch nun sehr einfach ist kann ich mich gut nach Elchen Ausschau halten. Da ich durch den Wald und entlang von Seen laufe denke ich meine Chancen würden gut stehen. Leider wollen sich die Elche wieder nicht zeigen. Kurz nach 19 Uhr erreiche ich Kloten und den Campingplatz. Für 12 Franken ist der Platz recht günstig bietet aber auch wenig Komfort. Der Empfang ist eher unfreundlich und ich kriege keine Infos. Die Rezeption liegt 400m vom Camping entfernt. Keine grosse Distanzen. Trotzdem wäre es für mich gut gewesen zu wissen das es nur hier Trinkwasser gibt.

Der Campingplatz liegt schön am See zum Baden bin ich aber zu müde. Zelt aufstellen, Schlafplatz einrichten sind jeweils meine ersten Tätigkeiten. Gemacht ist gemacht. Danach hole ich mir Trinkwasser und gönne mir eine Cola. Ich sitze noch eine Weile bei der Rezeption bis ich Hunger bekomme. Inzwischen ist auch das Benutzen des Gaskochers verboten. Zum Glück gibt es beim Camping aber ein Wasserkocher.

Erst ziemlich spät geht es wieder ins Bett. Die Zeit fliegt auch zu schnell rum.
Am nächsten Morgen stehen meine Nachbarn bei Zeiten auf. So das ich auch wach bin. Bevor es aber auf meine erste Etappe des Bergslagsleden geht, nehme ich mir noch ein Bad im See.

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