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Unternehmungen in der Altjahrswoche

 

Altjahrswoche

Silversterspaziegang

An Silvester suchen wir einen ruhigen Ort gesucht damit sich Shila noch richtig austoben kann bevor die grosse Knallerei beginnt. Wir entschliessen uns zur Wahlern Kirche zu fahren. Dort suchen wir uns vor Ort einen Rundgang auf der Karte aus. Wir beschliessen Richtung Schwarzwasserbrücke zu gehen. Während dem Spaziergang hat man einen tollen Blick auf die Bergkette im Berner Oberland.

 

Ich habe heute nicht das beste Schuhwerk dabei, da ich nicht damit gerechnet habe, dass wir noch im Schnee lande. Selber schuld 🙂

Spontane Planänderung

Wir gehen hauptsächlich über Wiesen und Felder und wandern dem Waldrand entlang. In Steinenbrünnen bemerken wir dann, dass wir gar nicht mehr so weit entfernt vom Zuhause meinen Eltern sind. Anstatt wieder zurückzulaufen beschliessen wir also spontan bis nach Hause zu gehen. Unser Weg führt uns dann weiter auch über die Schwarzwasserbrücke. Hier hat meine Mama gar nicht Freude und überquert im Eiltempo mit Shila die recht hohe, aber wackelfreie Brücke.

 

Schwarzwasser -Fee

Während ich noch Fotos mache und mich dabei Frage wie es wohl dem «Sensefraueli» geht und wie diese die Feiertage verbringt, wartet meine Mama und Shila bereits am Ende der Brücke.  Das Sensefraueli lebt in einem alten Holzverschlag zwischen der Schwarzwasserbrücke und Mittelhäusern. Meistens trifft man sie mit unzähligen Plastiksäcken an. Dies ist zu ihrem «Markenzeichen» geworden. Sie wird auch Schwarzwasser- Fee oder Schwarzwasser- Hexe genannt. Sicherlich wirkt die ältere, etwas ungepflegte Dame etwas speziell, aber sie tut niemandem etwas zu leide und ich denke sie hat sicher ihre Gründe wehalb sie diese Lebensart gewählt hat. Meinen Recherchen nach, gab es aber vor einigen Jahren doch Problem mit der älteren Dame. So wurde geprüft wurde ob sie anderweitig untergebracht werden kann. Wie schwer muss das für diese Dame sein, nachdem sie jahrelang in und mit der Natur gelebt hat.

Wir laufen weiter mit einem Umweg, dafür nicht der Strasse entlang, Richtung Mittelhäusern. Ich selber kenne diese Gegend eigentlich sehr gut da dies ein Teil meines Arbeitsweges ist. Dennoch ist es wieder einmal interessant wie anders die Gegend abseits der Strasse wirkt. Der Spruch Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ (J. W. von Goethe)hat einfach etwas wahres. Ich nehme die Umgebung auf jeden Fall ganz anders wahr.

 

Nach ca. 3 h unterwegssein erreichen wir schliesslich unser Ziel. Der letzte Tag im Jahr hat uns nochmals mit viel Sonne verwöhnt. Hoffen wir, dass dies ein gutes Omen fürs neue Jahr ist.

Neujahrsspaziergang

Auch den ersten Tag im neuen Jahr will ich gleich draussen verbringen. Ich suche mir eine Wanderung in Riggisberg aus. Da «Burglind» in den Startlöchern steht, wird dann unsere geplante Wanderung aber deutlich verkürzt.

Aber zuerst zum Anfang. In Riggisberg eingetroffen fällt mir zum ersten Mal ein grosser Stein mit einer Hinweistafel auf der « Bombardierung von Riggisberg» steht, auf . Erstaunt erfahre ich heute zum ersten Mal davon das Riggisberg im 2. Weltkrieg bombardiert wurde. Ein britischer Bomber hat vor mehr als 70 Jahren hier Bomben abgeworfen. Der Pilot warf diese ab um einer Gewitterwolke auszuweichen. Er musste überflüssigen Ballast loswerden, weil die Maschine zu schwer war. Über 200 Bomben gingen damals über Riggisberg nieder. Es gab jedoch keinen einzigen Toten, was an ein Wunder grenzt.

 

Wir laufen wie geplant los und geniessen die Aussicht auf den Eiger, Mönch und Jungfrau. Auch das neue Jahr begrüsst uns mit freundlichem Wetter.

Nachdem wir ca. 1.5 Stunde unterwegs sind, sehen wir aber die ersten dunklen Wolken. Da der Sturm «Burglind» bereits angekündigt wurde, beschliessen wir unsere geplante Route abzukürzen. Wir machen also einen grossen Bogen und laufen gemütlich zurück Richtung Riggisberg. Auf dem Rückweg sehen wir noch eine grosse schwarze Herz Wolke. Ob auch diese ein Omen für das neue Jahr ist? Nur wie wird ein schwarzes Herz gedeutet?

 

Wir werden sehen 🙂

 

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