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Erfahrungen machen das Leben reicher

Erfahrungen machen das Leben reicher

Innere Stärke

Ich war nach dem Abbruch meiner geplanten Tour doch sehr enttäuscht und haben mir Tausende von Gedanken gemacht. Zum Glück gibt es in solchen Momenten tolle Freunde. Als eine Kollegin mir schrieb, dass ich mir gegenüber viel Stärke bewiesen habe, dachte ich zuerst, dass ich mich verlesen habe. Stärke wo ich gerade alles abgebrochen habe? Der Druck durch die Sozialen Medien ist doch gross. Man will «beweisen», dass man etwas kann. Aber es geht mir ja genau nicht darum. Ein Gespräch mit einem Bekannten sowie die Nachrichten meiner Kollegin haben mir dann wieder die Augen geöffnet.

Ich muss niemanden etwas beweisen. Nicht einmal mir selber. Denn ich weiss ja, dass ich es kann. Ich will aber auch genug stark sein um zu erkennen wenn etwas nicht mehr geht. Wann meine und/oder Shilas Grenzen erreicht sind. Dies zu erkennen und vernünftig zu handeln, wird massgebend sein, wie lange ich die Natur entdecken kann. Klar bin ich immer noch traurig, dass ich meinen Urlaub anders als geplant verbracht habe. Aber ich habe zum Glück auch noch den Fjällräven Classic vor mir. In weniger als einem Monat geht es los.

Stars dont shine without darkness



Optimierung meines Materials

Dank den Erfahrungen der letzten 5 Tage weiss ich nun aber auch, dass 20 Kg für meine Körpergrösse von 155 einfach viel zu viel sind. Da muss dringend eine Verbesserung her.  Mit einem erfahrenen Bekannten bin ich nun einmal meine Ausrüstung durchgegangen. Schon nur während einer kurzer Durchsicht stand fest, dass ich so einige Kilos einsparen kann. Mein Ziel wäre es für den E1 mit maximal 14 kg zu starten. Was bedeutet ein neuer Kocher muss her. Mein Zelt bleibt vorläufig. Auch anderen «Schnigg-Schnagg» muss in Zukunft zuhause bleiben. So mein Biwaksack, die Solarlampe, auch meine elektrischen Gadgets bleiben mehr oder weniger Zuhause. Zudem wird einiges von meinem Material durch leichteres ersetzt. Das Thema Ultraleicht kommt nun doch auch auf mich zu. Aber mit 20Kg Gepäck werde ich den E1 sicherlich nicht packen.

Ich bin schlussendlich dankbar für diese Erfahrung dieser 5 Tage; die haben mir ziemlich die Augen geöffnet. Dass ich mich in Zukunft besser vorbereiten muss, mein Material optimiert werden darf und das Wichtigste, ich will mir niemals mehr von aussen einen Druck aufsetzen lassen, was ich unbewusst doch gemacht habe.

Die richtige Balance finden.

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