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Wanderung im Gantrisch Naturpark

Regnerische Pfingsten

Die Wettervorsage für Pfingsten war nicht sehr gut. Als ehemalige Pfäderler weiss ich zudem, dass an Pfingsten tatsächlich meistens nicht sehr tolles Wetter ist. Unsere Pfingstlager waren immer verregnet. Also habe ich mich gegen eine mehrtägige Tour entschieden. Am Samstagmorgen war ich bereits früh wach und das Wetter sah vielversprechend aus. Also bin ich spontan Richtung Gantrisch aufgebrochen. Ich erkunde sehr gerne neue Gegenden, aber ab und zu habe ich auch das Bedürfnis nach etwas, dass ich gut kenne. So erging es mir am Samstag und der Gantrisch geht immer.

 

 

Naturpark Gantrisch

Wir starten bei der Wasserscheidi und laufen Richtung Blumenstein. Wir wandern bis zur Hütte Türliboden, wo Shila Ihr erstes Bad geniesst. Das Erste was ich wahrnehme ist der intensive Geruch. Es riecht nach Bergfrühling. Der Duft der Blumenwiese ist sehr intensiv, blumig und frisch. Ich würde diesen Duft am liebsten einpacken. Bis zur Hütte treffen wir relativ viele Wanderer. Die Meisten gehen dann aber Richtung Leiternpass. Wir nehmen den unteren Weg und laufen bis Obernünenen. Im Wald vom Girisberg laufe ich bei der Stelle vorbei, bei der ich im Januar übernachtet habe (Link). Wie sehr sich die Landschaft seither doch wieder verändert hat. Wir laufen durch den grünen Wald und da es nun doch sehr warm ist, sind wir froh um den Schatten. Nachdem wir den Wald verlassen verdunkelt sich der Himmel rasant.  Natürlich habe ich genau heute kein Regenschutz dabei. Ich wusste, dass diese Tour nicht sehr weit ist und habe deshalb verzichtet etwas gegen den Regen mitzunehmen. Normalerweise habe ich meine Regenjacke immer dabei. Schliesslich weiss ich wie schnell sich das Wetter in den Bergen ändert. Nach wenigen Tropfen Regen verziehen sich die Wolken aber genauso schnell wie sie gekommen sind. Die Sonne kämpft sich wieder durch. In Oberwirtnere geniessen wir den Blick auf Thun. Wir laufen nun nicht mehr Richtung Blumenstein sondern schlagen die Richtung zur Tschingelflueh ein. Vorbei am Gürbefall geht es wieder Retour zur Wasserscheide. Ich geniesse die farbenprächtige Wiesen und versuche den Blick auf die weiss-gelb-violette-blauen Wiesen mit dem Iphone festzuhalten. Wie immer sind die Fotos aber nicht so intensiv wie das reale Bild. Dieser Rundweg dauert in einem gemütlichen «Shila- Tempo» etwas mehr als 2h. Es sind keine grosse Höhenunterschiede ( 320 Höhenmeter) und ist für fast jeden machbar. Die Aussicht auf Thun ist gerade bei Obernünenen einfach fantastisch. Da es doch eine Bergwanderung ist, ist gutes Schuhwerk aber sicher notwendig.

 

 

 

 

Wir fahren wieder nach Hause und kaum zu Hause angekommen, kommt das Gewitter. Das frühe Erwachen hat sich also gelohnt.

 

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