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Niederhorn

Beatenbucht- Niederhorn

An Auffahrt ist perfektes Wetter. Also planen ich und Rebi eine Wanderung von der Beatenschlucht aufs Niederhorn. Mit dem Auto geht es zur Talsstation. Dort suchen wir zuerst lange nach einem Parkplatz. Wir sind relativ spät gestartet, so dass wir unser Auto dann auf einer Wiese hinter dem offiziellen Parkplatz abstellen. Viele Autos parkieren an der Strasse entlang. Ich befürchte schon, dass wir heute relativ viele Wanderer antreffen. Wir starten Richtung Beatenberg. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein sind wir froh, dass wir durch den Wald laufen können. Wir haben beide nicht wirklich nach dem Wanderweg geschaut aber das Niederhorn zu finden dürfte ja nicht schwer sein. Unterwegs plaudern wir über interessante und spannende Themen.

Schon nach wenigen Meter bietet sich uns eine tolle Aussicht auf den Thunersee. Da ich meine Kamera heute nicht dabei habe, muss das Iphone für Fotos herhalten. Ich mache bereits einige Fotos. Weiter geht es Richtung Beatenberg. Unterwegs treffen wir noch einen anderen Wanderer, der uns für kurze Zeit begleitet. Plötzlich bemerke ich, dass ich mein Iphone nicht mehr habe. Ich habe gerade noch Fotos gemacht, also kann ich es noch nicht lange verloren habe. Ich laufe 50 m zurück und finde das Iphone auf dem Waldboden. Glück gehabt sonst hätte ich keine Fotos mehr machen können.

 

Beatenberg

Nach eineinhalb Stunden erreichen wir den Beatenberg. Wir nutzen die Gelegenheit um unsere Wasserflaschen zu füllen. Da es ziemlich heiss ist, trinken wir beide unterwegs doch recht viel. Schon bis auf den Beatenberg sind wir ziemlich ins Schwitzen gekommen, vorallem ich.

Wir überlegen noch kurz, ob wir wirklich bis aufs Niederhorn laufen möchten; da wir nicht einmal die Hälfte hinter uns haben beschliessen wir aber, dass wir bis zur Abzweigung Vorsass weiterlaufen und dort weiter entscheiden. Bei der Zwischenstation gibt es die Möglichkeit Trottis zu mieten und mit diesen bis nach Beatenberg runterzufahren. Wir drosslen unser Tempo etwas da es nun doch ziemlich hoch geht. Erneut führt der Weg hauptsächlich durch den schattigen Wald. Zum Glück, ansonsten wären wir noch schweissgebadeter, als wir es sonst schon sind.

 

Die Suche nach dem Essensplatz

Wir erreichen einen tollen Aussichtspunkt; der perfekte Ort um das Mittagessen einzunehmen. Leider ist der Platz schon besetzt. Wir beschliessen noch ein bisschen weiter zu laufen um den nächsten Aussichtspunkt zu finden. Der Weg führt immer weiter nach oben, über Stock und über Stein. Viele Wurzeln die wir heute übersteigen dürfen. Wir treffen einige Wanderer an, aber überlaufen ist es zum Glück trotzdem nicht. Die Meisten kommen uns entgegegn und laufen nicht hoch sondern Talwärts. Ein älterer Wanderer teilt uns mit, dass bald ein Bänkli kommt. Wir versuchen dieses also zu erreichen bevor der Hunger uns überkommt. Bald merken wir aber, dass wir voher eine Pause benötigen. Mitten im Wald machen wir also unserer Mittagspause. Ich geniesse zudem meine erste Erdbeeren in diesem Sommer. Natürlich Schweizer Erdbeeren.

Nur wenige Meter nach unserer Pause gelangen wir dann zu dem Bänkli. Da sich dort eine herrliche Aussicht bietet, machen wir nochmals eine kleine Pause. Der Anstieg war doch schon happig.

 

 

Der Aufstieg zum Niederhorn

Wir beschliessen dann, dass wir doch bis auf das Niederhorn laufen und auf die Trottis wahrscheinlich verzichten. Aber kurz vor dem Ziel aufzugeben wäre auch doof. Also nehmen wir den Anstieg Richtung Niederhorn in Angriff. Laut der SchweizMobil App müsste der letzte Anstieg nicht mehr zu lange dauern. In etwas weniger als 2km sind wir am Ziel. Voller Motivation laufen wir also los. Nach nur wenigen Meter wird unsere Motivation aber gedämpft. Der Wegweiser informiert uns, dass es doch noch 1h zu laufen ist bis aufs Niederhorn. Wir haben noch überlegt mit der restlichen SponThun Gruppe in Thun etwas trinken zu gehen. Wir sagen dieses Unternehmen also nun einmal ab. Wir werden definitv nicht vor 16:00 auf dem Niederhorn sein. Immer weiter geht es hoch und ich komme doch auch ziemlich ausser Atem. Wir geniessen unterwegs immer wieder die Aussicht auf den Thunersee. Plötzlich bemerkt Rebi, dass sich auch auf der anderen Seite ein wahnsinnstoller Blick auf die Berge bietet. Fast hätten wir die Bergsicht verpasst. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass sich der Aufstieg mehr als gelohnt hat. Nach ungefähr 40 Minuten sehen wir unser Ziel. Der Rot-weisse Mast erhebt sich vor unseren Augen. Nur noch wenige Meter und wir sind am Ziel.

 

Die Aussicht ist bombastisch. Zu unseren Füssen liegt der Thunersee und rundherum die Berner Alpen. Ich mache einige Fotos und versuche wie immer das Ganze auch fest in meinem Herzen abzuspeichern.

Schliesslich gönnen wir uns im Restaurant noch ein verdientes Cola und Kaffee sowie eine Kleinigkeit zu essen. Dort treffen wir auch wieder auf den Wanderer, den wir zum Beginn getroffen haben. Er setzt sich noch kurz zu uns und wir plaudern etwas.

Mit der Bahn geht es dann wieder talwärts. Da wir beide doch etwas müde sind, verzichten wir zur Sicherheit auf die rasante Trottifahrt. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Wir werden diese Fahrt noch nachholen.  Unten angekommen trinken wir noch etwas und dann geht es Richtung Bern. Da T. auch aus Bern ist nehme ich ihn gleich mit. Zuhause geht es dann relativ schnell ins Bett. Ich gehören zu den Glücklichen, die keine Brücke machen dürfen; morgen geht es also wieder ins Büro.

 

 

 

 

 

 

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