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Der zweite Tag an der Südküste – Island 2017 Teil 6

Black Beach, Skogafoss und eine verpasste Schiffsfahrt

Schon ist Karfreitag. Von diesem Feiertag merken wir zu Beginn des Tages jedoch noch nicht viel. Wir fahren zurück Richtung Vik und hoffen am Black Beach bereits einige Puffins zu sehen. Der Black Beach in Vik ist bekannt für seine Felsnadeln Reynisdrangur, welche wie Ebenholztürme aus dem Meer ragen. Im Volksglauben heisst es sie sind unglückliche Trolle welche von der Sonne ertappt wurden.

Black Beach Vik

Zu Beginn des Strandes weisen riesige Warnschilder darauf hin wie gefährlich der Strand sein kann. An diesem Strand können plötzlich und völlig unerwartet riesige Wellen auftreten. Die Isländer sind mit den Gefahren ihres Landes vertraut, die Touristen hingegen nicht. So gab es an diesem Strand bereits leider einige Todesfällen von Touristen. Der Meeresboden vor dem Strand ist sehr tief, die Wellen kommen aus grosser Tiefe und prallen mit ziemlicher Wucht an den Strand. Der Black Beach in Vik ist sicher ein Besuch wert, aber bitte mit einem gesunden Mass an Vorsicht zu geniessen.

 

Ich habe den Strand von einer Arbeitskollegin empfohlen bekommen und an dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön für den Tipp. Wir laufen dem Strand entlang und bestaunen die Felsnadeln. Wir sind beeindruckt von der Wucht der Wellen und bekommen auch zu spüren wie plötzlich diese recht weit an den Strand hinkommen. Ich laufe mit nassen Füssen weiter. Plötzlich entdecken wir im Meer einen Kopf. Tatsächlich schwimmt eine Robbe im Meer herum. Wir beobachten sie eine Weile bevor sie das Weite sucht. Wir spazieren noch bis ans Ende des Strandes und machen erneut viele Fotos.

Skogafoss 

Weiter geht es zum nächsten Wasserfall. Der Skogafoss rauscht 62 Meter über die Felsen am Weststrand von Skogar hinweg. Bei Sonnenschein wird man zudem mit mehreren Regenbogen entlang des Skogafoss belohnt. Der Legende nach hat der Sidler Prasi eine Kiste voller Gold hinter dem Wasserfall versteckt. Trotz heftigem Wind haben wir das Glück und geniessen den Anblick bei Sonnenschein und blauem Himmel. Nur Fotos ohne andere Menschen zu machen, ist auch hier unmöglich. Wir erklimmen die steilen Stufen entlang des Wasserfalls um diesen auch noch von oben zu betrachten. Oben angekommen erwartet uns ein kräftiger Wind mit einer Stärke die wir in der Schweiz nur selten erleben. Der Wind bläst uns so stark um die Nase, dass wir alles festhalten müssen. Das Atmen fällt mir teilweise fast schon schwer. Problemlos können wir uns in den Wind legen ohne umzufallen. Wir nehmen den Weg nach unten wieder in Angriff und geniessen im Auto unser Mittagessen. Die Reste vom Abendessen haben wir im Auto wärmen lassen. So können wir ein lauwarmes Essen geniessen. Solarkraft ausgenützt ?

 

Wir haben gestern noch die Fähre zu den Inseln Vestmannaeyjar gesehen. Der Beschrieb im Reiseführer liest sich toll. Also machen wir uns zu der Fährte auf. Leider haben wir aber den Karfreitag total vergessen. Als wir am Anlegesteg ankommen, stellen wir fest, dass die Fähre erst am nächsten Tag wieder fährt. Da wir am nächsten Tag aber weiter nach Reykjavik fahren, müssen wir dieses Vorhaben auf den nächsten Island-Trip verschieben.

Reiten in Island

Da es noch recht früh ist, überlegen wir uns was wir noch unternehmen könnten. Wir beschliessen, dass wir uns noch ein typisches Islanderlebnis gönnen. Wir fahren auf einen Reiterhof und begeben uns auf einen Ritt mit den Isländern durch die Landschaft von Hella. Wir reiten durch einen Bach und einen kleinen Canyon. Ich versuche einige Fotos zu machen, was gar nicht so einfach ist.

 

Gut eine Stunde sind wir hoch zu Ross unterwegs, bevor es dann wieder zurückgeht. Das Abendessen gönnen wir uns heute wieder auswärts. Im Restaurant werden wir nicht gerade freundlich empfangen. Da wir bisher die Isländer als sehr freundlich und zuvorkommen erlebt haben, sind wir sehr erstaunt. Das Essen ist lecker, aber die Portionen sind nicht gerade riesig. Aus diesem Grund gönnen wir uns noch ein Dessert. Die Aussicht aus dem Restaurant entschädigt uns für die Unfreundlichkeit der Kellner. Die Aussicht aus dem Restaurant ist wirklich bombastisch. Nach dem Abendessen gehen wir zurück in unsere Unterkunft um nach einigem Plaudern wieder in einen tiefen Schlaf zu fallen.

Es geht dem Ende entgegen

 

 

 

 

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