Eine Wanderung im Schneegestöber
Vielleicht kennt ihr das: Sonntagmorgen man liegt noch gemütlich im Bett. Nach einer Magen-Darm Grippe und bei üblem Wetter nimmt man sich vor einen gemütlichen und faulen Sonntag zu machen, bis plötzlich ein Whatsapp kommt . Ich hatte mit Carlos besprochen, dass ich gerne einmal auf den Napf möchte. Durch ein Missverständnis dachte er, dass ich an diesem Sonntag gehen möchte. Naja ich musste ja sowieso mit Shila raus. Der innere Schweinehund wurde also überwunden.
Wir starten auf der Mettlenalp, wo der Weg ziemlich steil hoch zum Napf geht. Unterwegs schneite es ununterbrochen und der Ausblick bleibt uns somit leider auch verwehrt. Der Weg führt uns hauptsächlich durch den verschneiten Wald.
Shila war voller Tatendrang und richtig energiegeladen. Sie war wirklich voll in ihrem Element und man merkte ihr ihre 8 Jahre nicht mehr an. Nach knapp einer Stunde sind wir auf dem Napf angekommen. Wir waren beide überzeugt, dass die Aussicht bei gutem Wetter wohl bombastisch wäre. Davon sahen wir an diesem Tag leider nichts. Nach einer kurzen Pause im Restaurant, mache wir uns via Stächelegg wieder auf den Rückweg. Auf dem Stächelegg wurden Käse und Wurst verkauft, dies liess sich Carlos natürlich nicht entgehen.
Unterwegs waren die Wegweiser so verschneit, dass Carlos seine neu errungene Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Der Rückweg war deutlich weniger steil. Zum Glück, denn es war teilweise schon sehr Glatt. Wir haben uns unterwegs über das Thema Ehrgeiz und Vernunft unterhalte. Darüber werde ich später aber noch einen eigenen Beitrag schreiben.
Obwohl uns die Sonne an diesem Tag nicht begleitet hat, war es eine schöne Wanderung. Den Schweinehund zu überwinden hat sich wieder einmal gelohnt. Ich werde aber sicher nochmals eine Tour bei schönem Wetter auf den Napf unternehmen.