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Tellaro

Mein letzter Tag in Italien bricht an. Meine Gastgeber haben von Tellaro geschwärmt. Zudem ist es gut möglich von Lerici nach Tellaro zu wandern. Mit dem Bus geht es also von Usurana nach Lerici und von da aus zu Fuss nach Tellaro.

Der Hinweg bedeutet für mich immer, dass ich mehr Zeit benötige, typisch bloggermässig mache ich da am meisten Fotos, lasse die Gegend auf mich wirken und entdecke jeden kleinen Winkel. Immer wieder nehme ich hier auch Umwege in Kauf um unbekannte Ecken zu erforschen oder einen eher nicht so bekannten Strand zu entdecken. Es lohnt sich in dieser Gegend aber sehr neugierig zu sein und die Augen offen zu haben. In Fiascherino geniesse ich auch eine Pause am Strand.

Es ist Nebensaison aber an Ostern wird die Hauptsaison hier starten. So wird überall fleissig gearbeitet, umgebaut und die Strände aufgehübscht. Auch hier merke ich eindrücklich wie viel Abfall auch am Strand herumliegt. Unglaublich schade, denn die Strände wären so schön, leider trübt der Abfall hier das Ganze etwas.

Sabrina alleine in Tellaro

Nach ca. 1.5 h erreiche ich Tellaro und schlendere etwas durch die Stadt. Fast keine Touristen haben sich in die bunte Küstenstadt verriet. Es beginnt etwas zu regnen und so verlassen auch die wenigen Besucher bald die Stadt.

Ich mache mich zuerst auf den Weg zum Strand. Witzig ist hier vor allem wie in all den kleinen Gässchen die Boote liegen. Wie in anderen Städten Autos vor der Türe stehen liegen hier Boote vor der Haustüre. Es gibt unzählig viele kleine, enge Gassen welche mich immer wieder an einen schönen Ort führen. Auf einer Klippe nehme ich mir eine Auszeit und geniesse einfach den Augenblick. Lausche dem Rauschen des Meeres und lasse meinen Gedanken freien Lauf.

Hoch hinaus…

Danach mache ich mich noch auf den Weg hoch hinauf in die Stadt. Typisch wie ich inzwischen gewöhnt bin, geht es die Treppe hoch. Aber ein bisschen die Aussicht geniessen wird sich sicher lohnen. Entlang des Wanderwegs wird hier immer wieder gewarnt das man sich nicht zu nahe am Abgrund aufhalten soll.

Der Weg fällt steil ab und so wäre ein Ausrutschen hier sicher tödlich. Die Aussicht lohnt sich aber und Tellaro kann in meinen Augen mit den «5 Ländern/Dörfer» mithalten. Eine wunderschöne kleine Stadt welche die gleiche Aufmerksamkeit wie Cinque Terre verdient hat.

Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Bern. Mein Zug fährt erst um 14 Uhr und so habe ich am Morgen noch Zeit in La Spezia über den Markt zu schlendern. Nur mein Gepäck ist inzwischen ziemlich schwer geworden. Der Markt mit seinem frischen Gemüse und Früchten lohnt sich aber auf jeden Fall zu besuchen. Für mich steht nach diesem Anblick wieder mal fest das ich in Zukunft meine Lebensmittel auch vermehrt vom Markt oder direkt beim Bauer beziehen möchte.

So ein intensiver Geruch erlebt man im Supermarkt definitiv nicht.

Meine Rückfahrt nach Bern dauert 7 Stunden ich muss jedoch nur einmal Umsteigen. In Milano finde ich nach kurzem suchen auch den richtigen Zug. 

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