Von Mora aus fahren wir weiter Richtung Rämshyttan. Hier steht unsere nächste Ferienwohnung.
Wir fahren heute ca. 130 Kilometer natürlich aber auch wieder mit Zwischenstopps. Wir wollen wie immer viel von der Umgebung sehen. Der erste Zwischenstopp machen wir in Rättvik damit Shila nochmals im Siljan baden kann. Hier findet man die «Langbryggan» oder auch «Ängbatsbryggan», die lange Brücke oder Steg ist 628 Meter lang. Am Ende der Brücke gibt es einen kleinen, künstlich angelegten Hafen an dem Schiffe anlegen können. Der Steg ist auch beliebt für Hochzeiten. Wir spazieren bis ans Ende der Brücke. Hier ist deutlich zu sehen, wie der See unter dem trockenen Sommer gelitten hat. Es fehlt einiges an Wasser. Ich getraue mich sogar etwas mit Shila ins Wasser zu gehen. Zum richtig Baden ist es aber einiges zu kalt.
Elche wo seit ihr?
Nach unserem Aufenthalt fahren wir weiter, Mama ist unterwegs nun immer damit beschäftigt nach Elchen Ausschau zu halten. Rämshyttan liegt etwas ausserhalb in einem ausgestorbenen Dorf. Hier liegen einige Ferienhäuser, jedoch sind die meisten im Augenblick nicht bewohnt.
Unsere Ferienwohnung bietet einen großartigen Blick auf den See Rämen und den umliegenden Wald. Wir nutzen unsere frühe Ankunft um die Umgebung noch zu Fuss zu erkunden. Shila kann wieder in einem neuen See baden. Für meine Wasserratte ist dieser Urlaub definitiv geeignet. Soviel Bademöglichkeiten gibt es Zuhause nicht. Papa verbringt hier viel Zeit auf dem Balkon natürlich auch um nach Elchen Ausschau zu halten. Da es aber inzwischen wieder ganz dunkel wird ist es schwierig abends noch Elche zu sehen.
Hier gibt es direkt am See auch eine Sauna, die wir gratis mitbenützen können. Da wir morgen aber in Tiveden auch eine Sauna mit Aussicht haben, verzichten wir heute darauf.
Wiedersehen in Tiveden
Unsere Reise führt uns also in den Süden nach nach Tiveden. Da es mir in Hamgarden bei Marian sehr gefallen hat, übernachten wir ein weiteres Mal hier. Hunde sind zum Glück hier auch erlaubt.
Die Sauna habe ich bereits vorgebucht und so geniessen Mama und ich heute die Sauna mit dem Blick auf den See. Für mich gibt es dazwischen auch eine kleine Abkühlung im See. Zumindest bis zu den Oberschenkeln getraue ich mich in das eisige Wasser des Unden. Marian erzählt das vor wenigen Tagen ein Elch bei Ihnen im Garten stand. So machen wir uns auch heute Abend auf um nach Elchen Ausschau zu halten, jedoch wiederum vergebens. Die Elche verstecken sich einfach immer vor uns. Ich lege auf der Wiese hinter unserer Stuga noch einige Äpfel als Lockmittel hin. Jedoch scheint auch dies die Elche nicht wirklich zu interessieren. Am nächsten Tag liegen die Äpfel unberührt an gleichem Ort und Stelle.
Wunderschöner Strand zum verweilen.
Wir bleiben nur eine Nacht im Tiveden bevor es nach Eksjö geht. Unser Weg führt entlang dem Vättern weiter Richtung Süden. Unterwegs finden wir in der Nähe von Rödän einen hübschen Strand wo wir unsere Mittagspause machen und Shila wieder baden kann. Hier hat es sogar waschechte Schwedinnen, welche so mutig sind und noch baden gehen. Mir wäre es inzwischen etwas zu kalt und der Vättern ist durch seine Grösse auch ziemlich erfrischend. In der Nähe von Eksjö haben wir ein Airbnb gebucht, hierfür müssen wir etwas auf Schotterpisten in den Wald fahren. Bisher hatten wir jedoch immer geteerte Strassen.
Dallas oder Schweden?
In Eksjö erwartet uns eine traumhaft schöne Unterkunft. Ein schwedischer Traum nur nicht im typischen Falunrot sondern in Gelb. Mama findet es sieht etwas aus wie in der Serie Dallas. Auch der Besitzer kommt uns gleich herzlich begrüssen. Wie in den letzten Tagen ist einer meiner ersten Frage nach den Elchen. Zacke gibt mir sofort bereitwillig Auskunft, auch er scheint auf die Elche zu warten, denn er hat sogar einen Salz Leckstein im Garten für die Elche aufgestellt. Die Chancen tehen also nicht so schlecht heute einen Elch zu Gesicht zu bekommen.
Wir verbringen den Nachmittag im Garten und essen zeitig das Abendessen damit wir in der Dämmerung Zeit haben um von unserer Terrasse aus nach dem König des Waldes Ausschau zu halten. Wir sitzen lange auf der Terrasse aber auch hier haben wir wieder kein Glück. Am Morgen bekommen wir das Frühstück serviert. In einem charmanten Holzkorb steht alles was unser Herz begehrt bereit. Ich freue mich besonders über den Honig, das beste ist das er auf dem Hof hergestellt wird. Leider habe ich es verpasst ein Glas davon mit nach Hause zu nehmen.
Volles Tagesprogramm
Zeitig fahren wir los den heute steht viel auf dem Tagesprogramm. Zuerst machen wir einen Abstecher in Katthult. Katthult ist einer von vier Bauernhöfen im Dorf Gibberyd. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Hof in Familienbesitz. Bis 1970 war es ein ganz gewöhnlicher Bauernhof, als plötzlich ein Filmteam auftauchte, und fragte, ob sie Filme über Michel aus Lönneberga auf dem Hof drehen dürften. Seither ist der Hof ein beliebtes Touristenziel.
Michel von Lönneberga
Zurzeit ist hier keine Saison aber wir können durch das Gelände spazieren. Ich mag mich nur dunkel an die Serie erinnern aber bei meinen Eltern lässt die Gegend einige Erinnerungen wach werden. Ich nehme mir vor Zuhause noch einige Michel Filme zu schauen. Hier in Schweden heisst der Lausbube übrigens Emil.
An Weihnschaten Zuhause bin ich dann tatsächlich dazu gekommen, einige Folgen des Kinderklasikers zu sehen.