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Rückblick Fastenzeit

Rückblick Fastenzeit

6 Wochen lang habe ich nun auf mein geliebtes Cola Zero verzichtet. Zusätzlich habe ich in dieser Zeit jeden Tag 2h mein Handy im Offline Modus gehabt. Oft sind es dann auch mehr als 2h geworden.

Koffeinfreie Zeit

Mehr Mühe als die Offlinezeit hat mir der Verzicht auf mein Cola Zero gemacht. Mir war von Anfang an bewusst, dass es hauptsächlich eine Kopfsache ist. Da ich kein Kaffee trinke, habe ich oft das Gefühl, dass ich Koffein brauche um den Tag zu überstehen. Mir gibt es jedoch noch immer zu denken wie lange ich Cola trinken wirklich vermisst habe. Erst Ende der 4. Woche hat es sich eingependelt und ich habe keine Lust mehr auf das ungesunde Getränk verspürt. Ich habe eigentlich keine Lust in meinem Leben von irgendetwas so abhängig zu sein. Mein Fazit von diesen 6 Wochen steht deshalb bezüglich Cola Zero bereits fest: Ich will versuchen auch in Zukunft fest auf das Koffeinhaltige Getränk zu verzichten. Es wird noch einzelne Momente geben, in denen ich mir eins gönne. Dies sollen aber auch wirklich Ausnahmen sein. Eine solche Ausnahme wird heute Abend sein. Unser letzter Abend in Reykjavik steht an. Wenn es die Gelegenheit ergibt werde ich mir nach über 6 Wochen ein Cola Zero gönnen. Mit Genuss und nicht einfach aus Gewohnheit. Auf meinen geplanten Trails sind Süssgetränke sowieso ein Luxus auf den ich verzichten muss. Das Gewicht um Cola und Co. mitzuschleppen wäre einfach zu hoch. Es wird höchstens etwas geben, wenn ich in der Zivilisation bin. Ansonsten werde ich dankbar sein, wenn ich überhaupt genügend frisches Wasser dabei habe.

Handyfreie Zeit

An die Handyfreie Zeit habe ich mich etwas schneller gewöhnt. Aber auch hier habe ich eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Das Interessanteste waren die ersten paar Tage. Automatisch und ohne zu überlegen, wollte ich während meiner Offline Zeit auf mein Handy schauen. Zum Glück war das Handy im Flugmodus, so dass mir dann schnell bewusst wurde, dass ich Offline Zeit habe. Interessant für mich hierbei war, wie unbewusst ich einfach immer wieder auf mein Handy schaue.

Was auch auffallend ist, dass wir kaum mehr in der Lage sind etwas abzumachen ohne Handy. Eigentlich habe ich eine fixe Zeit eingeplant um Offline zu gehen. Diese musste ich aber während der 6 Wochen mindestens 3x verschieben, da ich darauf angewiesen war mit Personen in Kontakt zu sein um einen Treffpunkt abzumachen.
Ich möchte für mich selber in Zukunft wieder versuchen etwas verbindlicher Treffpunkte und Zeit festzulegen. Es sollte möglich werden auch einmal ohne Handy auszukommen. Früher war es auch möglich… warum sollte es in der heutigen Zeit nicht mehr machbar sein? Ist es unsere Bequemlichkeit oder will sich die heutige Generation einfach nicht mehr verbindlich festlegen? Das heutzutage ein Problem darin besteht, bindend zu sein, stelle ich immer wieder in diversen Bereichen des Lebens fest.

Ich werde mir weiterhin, und in Zukunft noch häufiger, die Freiheit herausnehmen Offline zu sein. Gerade wenn ich draussen unterwegs bin, möchte ich es noch mehr umsetzen, damit ich die Natur auch geniessen kann.

Etwas was ich leider selber noch oft mache, es aber trotzdem als unangenehm empfinde, ist, auf das Handy zu starren, wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Sogar während eines Gesprächs ist es bei mir so, dass ich oft auf das Handy starre. Ich habe während meiner Offline Zeit festgestellt wie unangenehm es ist. Es ist nichts neues was ich schreibe und in den sozialen Medien ist es immer wieder ein Thema. Dennoch ist es etwas anderes, wenn man selber erlebt wie sich das anfühlt. Meine beste Freundin hat mich schon öfters auf dieses Verhalten hingewiesen. Trotzdem habe ich es leider weiterhin gemacht. Ich werde mich bemühen in Zukunft während der Zeit, die ich mit Freunden und meiner Familie verbringe, mehr auf mein Handy zu verzichten. Schlussendlich ist kaum etwas wichtiger in diesem Moment als das zusammen zu geniessen, was man immer zu wenig hat… Die Zeit

 -Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen- Lucius Annaeus Seneca

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1 Kommentar

  1. Cindy Haase 19. April 2017

    Interessanter Beitrag, danke dafür. Ich habe es geschafft von täglichen Energy Drinks wegzukommen, 😉 aber ohne Fastenzeit. LG cindy

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