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Nuolja – ein Berg der mein Herz im Sturm erobert

Nach dem Classic

Während die anderen in die «Stadt» in Abisko gehen, beschliesse ich das schöne Wetter zu nutzen um auf den Nuolja zu gehen. Am Nachmittag ist das Wetter stürmisch angesagt. Da mir gesagt wurde, dass der Weg auf den Berg hoch recht schwer und steinig sei, gönne ich mir den Sessellift. Es stellte sich dann heraus, dass der Weg eigentlich noch recht einfach gewesen wäre. Ich lerne langsam, dass ich mich als Schweizerin wohl nicht auf Aussagen von anderen verlassen kann. Wir sind uns wohl einfach anderes gewöhnt.

Auf dem Berg erwartet mich dann eine bombastische Aussicht. Am Fusse des Berges liegt der Torneträsk. Der See ist mit seinen 330m2 der siebtgrösste See in Schweden. Zum Vergleich: der Thunersee ist 48 km2 gross. Total fasziniert stehe ich auf dem Berg und geniesse die Aussicht. Nicht weit hinter dem See befindet sich bereits Norwegen. Ich kann aber nicht beurteilen, ob ich tatsächlich bis Norwegen sehen kann.

<3 Wolke 🙂
 

Ich wandere noch etwas auf dem Berg umher und mache tausende Fotos. Ich betrachte den E1 von oben und bin mir schon ziemlich sicher, dass ich während dem E1 erneuert einen Abstecher auf den Nuolja mache.

Als langsam die Wolken hochziehen, beschliesse ich wieder nach unten zu gehen. In Abisko treffe ich dann gerade noch Lars, der sich nun auf den Heimweg macht.

 

Den Nachmittag verbringe ich dann wieder mit den Anderen. Wir sitzen am Lagerfeuer beim Morakniv Stand und bekommen einen Einblick ins Feuermachen. Nur schweren Herzens verzichte ich dann auf den Kauf eines weiteren Morakniv Messer. Wobei das kleine Messer es mir wirklich angetan hat. Es wäre auf dem E1 sehr praktisch. Dafür kaufe ich im Shop dann noch ein Morakniv Kindermesser für meinen Neffen.

Am Abend geht es dann wieder ins Trekkers-Inn. Wir beobachten noch die Neuankömmlinge. Sogar einen Heiratsantrag im Ziel gibt es noch. Über die selbstgepflückten Blumen, die es zum Antrag gibt sind wir dann aber nicht alle der gleichen Meinung. Auch der 3-jährige, welcher ich beim Start gesehen habe, schafft es ins Ziel. Gänsehautmoment pur.  Der Kleine ist die ganze Strecke alleine gewandert und wurde vom Papa nur über die Flüsse getragen. Das Ganze in nur einem Tag länger als ich. Wahnsinnsleistung.

Der Abend geht schnell vorbei und es heisst für mich nun Abschied nehmen von den Andern. Für mich ist das kein einfacher Moment. Auch wenn ich es nicht zeige, stehen mir die Tränen zuvorderst.

 

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2 Kommentare

  1. Biene 24. September 2017

    Wunderschön! Wir wollen nächstes Jahr auch endlich mal Skandinavien ein bißchen kennen lernen und mit unseren Eltern 1-2 Wochen in Norwegen verbringen.

  2. Sabrina Gurtner 24. September 2017

    Vieleicht treffen wir uns. Ich werde im Mai/Juni 18 auf den E1 starten

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