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Fjällräven Classic – 4 Tag

Alesjaure – Kieron

Nach der stürmischen und dadurch auch sehr kalten Nacht fällt mir das Aufstehen am Montagmorgen sehr schwer. Ich habe Gliederschmerzen und mir ist schwindlig. Deshalb nehme ich den Start in den Tag gemütlich in Angriff. Ich möchte heute bis Kieron laufen; dies sind lockere 18 km. Einige laufen heute bereits direkt ins Ziel.

 

Der Weg führt uns entlang des Alisjavri. Hier hätte man bei genügend Mitmacher die Option mit dem Boot zu fahren. Das Wetter zeigt sich heute Vormittag nicht gerade von der besten Seite, aber ich bin schliesslich auch im hohen Norden unterwegs. Zum Glück habe ich zudem gute Kleidung dabei. So bleibt mir auch ein ständiges Umziehen erspart. Der See würde sicher einen tollen Ausblick bieten, leider bleibt mir dieser wegen dem wolkigen Himmel heute vergönnt.

 

Unendlichkeit

Die Hochebene zwischen Alesjaure und Kieron scheint nicht enden zu wollen. Obwohl die heutige Etappe nur wenige Höhenmeter aufweist, ist der Weg teilweise weiterhin sehr steinig. Da meine Füsse von gestern noch schmerzen, verfluche ich inzwischen still und heimlich jeder dieser Steine. 

Renntiere, oder Suchbild

Am Ende des Sees erreiche ich das Rentiergehege. Hier wird mit einem Schild darauf aufmerksam gemacht, dass man den Wanderweg nicht verlassen soll um die Rentiere nicht zu stören. Leider haben das Schild nicht alle Wanderer gelesen.

Kaum habe ich den Eingang des Rentiergeheges passiert, sehe ich tatsächlich auch die erste Rentierherde. Leider werden diese gerade von einigen Touristen vertrieben. Auch die ersten Hütten von den Samen sehe ich auf dieser Strecke. Ich nehme mir vor Zuhause mehr über die Samis zu lesen und werde in Zukunft gerne etwas über die Geschichte von ihnen erfahren. Mich fasziniert ihre Lebensweise. Ich erreiche eine Anhöhe, die mir bereits einen ersten Ausblick auf den Abisko Nationalpark eröffnet.

 

Kurze Zeit später erreiche ich den Fluss; ich werde noch darauf aufmerksam gemacht hier meine Wasservorräte zu füllen.

Ich treffe heute etwas früher an meinem Übernachtungsplatz ein, als in den letzten Tagen. Ich treffe in Kieron auf einige bekannte Gesichter. Zu meiner Freude ist auch ein Lagerfeuer entfacht worden. Ich liebe Lagerfeuer. Es werden an diesem Checkpoint auserdem die weltbesten Pancakes serviert. Nachdem ich mein Lager eingerichtet habe, geniesse ich diese am Lagerfeuer.

 

Wir sitzen gemütlich ums Lagerfeuer und geniessen die Stimmung. Leider vergeht die Zeit aber sehr schnell und die meisten Teilnehmer verschwinden nach und nach in ihre Zelte.

Nasse Füsse? Nein Dank Lowa blieb mir dies erspart

 

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