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Europäischer Fernwanderweg E1 die Planung Teil 3 – die Physische Vorbereitung

Planung auf den E1 – Teil 1 die physische Vorbereitung

Körperliches Training für den E1

Seit ungefähr vier Jahre gehe ich zu Urs vom Personal Plus ins Training. Oft werde ich gefragt wie ich mir ein Personaltrainer leisten kann; gerade jetzt wo ich für den Europäischer Fernwanderweg E1 am sparen bin. Nun, Urs hat absolut faire Preise und das Preis-Leistungsverhältnis hier ist einfach Top.

Ich bezahle aufs Jahr gesehen zudem gleichviel wie wenn ich mir ein Jahresabo in einem herkömmlichen Fitnesscenter lösen würde. Ich beziehe jeweils ein 20-er Abonnement und gehe alle 3-4 Woche ins Training. In den Tagen dazwischen trainiere ich Zuhause. Ich habe einige Gewichte und das TRX, so dass ich hier gute Möglichkeiten habe.

Mehr als ein Personaltrainer – ein Coach

Zudem war Urs in meiner Krisenzeit eine wahnsinnig tolle Unterstützung. Wir hatten viele Gespräche und er findet immer die richtigen Worte. Ich habe in dieser Zeit sicher auch etwas übertrieben bei meinen sportlichen Zielen. Etwas was mein Trainer auch vor mir erkannt hat. Seit einem Jahr trainiere ich nun auch um den Europäischer Fernwanderweg E1 gut bewältigen zu können.

Nach einer Zeit mit zuviel Sport folgte eine Zeit in der ich zu wenig gemacht habe. Es gab viele Veränderungen und meine Prioritäten hatten sich ziemlich verändert. Durch das Wandern hatte ich immer genügend Cardio, aber spezifisches Krafttraining habe ich zeitweise nur noch ein Mal im Monat gemacht. Ich könnte jetzt schreiben, dass ich keine Zeit dafür gefunden habe. Wie ich aber selber weiss, sind dass Ausreden, die ich mir selber gesucht habe. Ich wollte meine Zeit in diesen Momenten einfach mit anderen Sachen verbringen. Auch diese Phase war aber notwendig für mich.

Die richtige Balance finden.

Auch hier fand mein Coach aber die passenden Worte und hat mir aufgezeigt, dass ich mich selber sabotiere für den Europäischer Fernwanderweg  E1. Ich habe ungesund gegessen, was wiederum hohe Kosten verursacht hat. Ich habe zu wenig trainiert und auch wieder zugenommen. Auf eine gute Art und Weise hat er mich zum Nachdenken angeregt. Ich habe mir viele Gedanken gemacht ob ich wirklich auf den E1 will oder ob ich damit etwas beweisen will. Er findet immer die richtigen, motivierenden Worte. Er weiss wann er mich motivieren muss und wann es besser ist mich auszubremsen.

Jedoch schafft er es immer wieder mir diese Erkenntnisse nicht einfach vorzukauen, sondern das Ganze so zu verpacken, dass ich selber darauf stosse. Dies ist in meinen Augen viel wertvoller. Ich muss meine Fehlverhalten selber erkennen, denn nur so wird sich bei mir wirklich etwas verändern.

Selbsterkenntnis ist die beste Erkenntnis

Mein Trainer hat mir einen Arschtritt versetzt. Aber nicht damit ich einfach wieder trainiere, sondern dass ich mir bewusst werde wohin ich will und was ich wirklich will. Aus diesem Grund ist es auch ein längerfristiger Arschtritt und keiner der nach wenigen Wochen wieder wiederholt werden muss.

Aktuell bin ich mit meinem Trainingspensum sehr zufrieden. Ich habe ein gutes Mittelmass zwischen zuviel trainieren und zu wenig gefunden. Aktuell trainiere ich 3-4x pro Woche ( 2-3x Kraft 1x Cardio neben dem Wandern; das Wandern zähle ich hier mal nicht als Training ein) So habe ich eine gute Balance zwischen meinem Arbeits- und Freizeitalltag. Ich kann mir genügend Ruhephasen einbauen und auch Zeit nehmen für meine Wanderungen und für Freunde.

Aktuell bin ich gerade wieder in einer etwas strengen Phase, da im Arbeitsalltag sehr viel läuft und auch der Blogalltag viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine Arbeit, die ich aber auch sehr gerne mache. Ich habe aus der Vergangenheit gelernt und kann auch gut sagen wann es zuviel wird.

Qualitytime

Deshalb baue ich mir immer wieder solche Sonntage ein wie heute. Wo ich einfach Zuhause bleibe, Blogposts schriebe, kurze Spaziergänge mit Shila mache und ein Krafttraining einbaue. Zudem natürlich auch Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringe. Was für mich immer wieder eine wertvolle Qualitytime ist.

Wichtig ist mir, dass ich körperlich bis im Mai in der Lage bin den E1 zu bewältige. Aus diesem Grund werde ich fleissig weiter trainieren und mich so gut wie möglich auf meine lange Wanderung vorbereiten. Ich bin überzeugt, dass auch das Krafttraining hier sehr wertvoll ist.  Auch wenn das Abo nicht günstig ist, so bin ich mir sicher, dass dies gut investiertes Geld ist.

Nur noch das Thema mit der Ernährung habe ich nicht ganz im Griff, aber auch hier bin ich wieder daran auf den richtigen Weg zu kommen. Manchmal braucht es auch ein bisschen Zeit um alte Muster loszulassen. Trotzdem ist es wichtig damit Neues entstehen kann.

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2 Kommentare

  1. Anna KE 8. November 2017

    Toi toi toi – stark bleiben 🙂 Schlussendlich läuft alles auf die mentale Stärke hinaus – das Training fängt an, sobald man sich dazu entschieden hat das Ding durchzuziehen. Ich bereite mich auf meine Teil-Alpenüberquerung vor – meine Strecke ist natürlich km mäßig deutlich kürzer als deine und auch nur auf 4 Wochen ausgelegt – und tja es ist auch ein ständig auf und ab. Ich fiebere dadurch besonders mit dir mit !! Lieben Gruß Anna

  2. Sabrina Gurtner 9. November 2017

    Es ist ja auch egal wieviele KM es sind. Es bleibt ein Abenteuer! Ich wünsche Dir ganz viel Spass für deines! Ich denke das auch die Ängste und Zweifel zur Vorbereitung dazu gehören. Bei mir aufjedenfall. Ich sage mir immer wieder das ich niemandem etwas beweisen muss und wenns nicht mehr gehen sollte ( was ich nicht hoffe) ich auch abberechen könnte. Das nimmt etwas den Druck. Aber in erster Linie freue ich mich

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